Wie das Portal "merkur.de" berichtet, steht Türkgücü München kurz vor dem Gang ins Münchener Amtsgericht, einen Insolvenzantrag zu stellen. In verschiedenen Medien wurde schon in dieser Woche berichtet, dass Türkgücüs finanzielle Lage ein Leck von zwei Millionen Euro aufweist.
Gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" hatte Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny bereits bestätigt, dass der Drittligist "nicht allen erforderlichen Nachweisen zur Nachlizenzierung" nachkommen kann. Sollte dies der Fall sein und Türkgücü München zudem noch einen Insolvenzantrag während der laufenden Saison stellen, dann muss der Klub mit einem Neun-Punkte-Abzug rechnen. Aktuell belegt Türkgücü den ersten Abstiegsplatz mit 21 Punkten nach 21 absolvierten Spielen. Einen Zähler liegen die Bayern vor dem MSV Duisburg.
Wie "merkur.de" berichtet, resultieren die finanziellen Probleme aus der Haltung von Präsident und Geldgeber Hasan Kivran, der zuletzt seine Anteile loswerden wollte und deswegen nicht bereit war, die Finanzlücke zu stopfen. Neue Geldgeber wollten aufgrund der prekären sportlichen Situation nicht einsteigen. Vor wenigen Wochen wollte der Klub noch an die Börse gehen, auch daraus wurde nichts. Der Grund: zu wenige Interessenten für die Türkgücü-Aktien. Nach RevierSport-Informationen sollen sogar jedem Spieler nahegelegt worden sein, dass diese den Klub im Winter ablösefrei verlassen dürfen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie es bei diesem Verein weiter geht.